Carabinieri unterstützen Polizei am Münchner Oktoberfest
BOZEN - Derzeit unterstützen zwei Teams der Carabinieri des Landeskommandos Bozen auf dem Oktoberfest in München die Sicherheitskräfte vor Ort und haben bereits mehrere Festnahmen wegen verschiedenster Straftaten durchgeführt, die von Taschendiebstählen über Schlägereien bis hin zu sexuellen Übergriffen reichen. Besonders wertvoll ist ihre Hilfe, wenn italienische Staatsbürger sowohl als Opfer als auch als Täter beteiligt sind. Die bayerischen Polizeiverantwortlichen, die für die Sicherheit des weltgrößten Volksfests mit etwa sechs Millionen Besuchern zuständig sind, betonen die Bedeutung der Carabinieri. Ihre Unterstützung ist gerade während des sogenannten „italienischen Wochenendes", das viele Besucher aus Italien anzieht, von entscheidender Bedeutung. Oberst Raffaele Rivola, der Kommandant des Carabinieri-Provinzkommandos Bozen, wurde von der Münchner Polizei zu einem Besuch eingeladen, um die Arbeit seiner Beamten, die Seite an Seite mit ihren bayerischen Kollegen im Einsatz sind, aus nächster Nähe zu begleiten. Rivola zeigte sich beeindruckt von der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen den Carabinieri und der bayerischen Polizei. Auch bei sogenannten „roten Kodex"-Straftaten, wie unerlaubtem Fotografieren intimer Bereiche von Festbesucherinnen, greifen die Einsatzkräfte schnell und effizient ein, unterstützt durch die Videoüberwachung. Besondere Wachsamkeit gilt zudem Jugendlichen, die Messer in den Taschen ihrer Lederhosen verstecken. Oberst Rivola gab abschließend den italienischen Besuchern des Oktoberfests den Rat: „es gibt Regeln, die auch hier gelten. Es ist wichtig, kooperativ zu sein, wenn man mit der Polizei in Kontakt kommt. Die bayerischen Sicherheitskräfte garantieren höchsten Respekt für die Rechte der Bürger bei maximaler Effizienz."