Doppelmord in Innichen - BGM Rainer, "Gemeinde ist geschockt"

BOZEN - "Innichen ist geschockt und in tiefer Trauer um den Verlust unserer geschätzten Mitbürgerin und ehemaligen Mitarbeiterin der Gemeinde Innichen Frau Jud Waltraud und von Herrn Kühbacher Hermann", so der Bürgermeister von Innichen Klaus Rainer nach der Bluttat in seiner Dorfgemeinde. "Ein tiefschwarzes Kapitel in der Geschichte der Gemeinde, das lange nachhallen wird. Sehr großes Glück hatten die Einsatzkräfte wie Feuerwehr, Weißes Kreuz, Carabinieri und Staatspolizei, welche ursprünglich zu einem Gasalarm gerufen wurden und sich dann unerwartet in einer dramatischen und äußerst gefährlichen Situation wiederfanden. Erst die Spezialkräfte der Carabinieri GIS konnten die Situation bereinigen, ohne dass weitere Opfer zu beklagen waren. Die Wunde, die dieser Verlust hinterlässt, wird noch lange Zeit schmerzen. Im Namen der Marktgemeinde Innichen möchten wir uns bei allen Einsatzkräften bedanken und sprechen den Angehörigen unser aufrichtiges Beileid aus. Die gesamte Gemeinde steht nun zusammen, um in dieser schweren Zeit Trost und Unterstützung zu finden", so der Bürgermeister. Zur Bluttat war es am Samstag um 23 Uhr gekommen, als der 48-jährige Ewald Kühbacher, ein ehemaliger privater Wachmann aus Innichen, seinen 90-jährigen bettlägrigen Vater Hermann und seine Nachbarin, die 50-jährige Waltraud Jud, die im unteren Stocke des Mehrfamiliengebäudes in der St-Korbinian-Straße wohnte, erschossen hat. Der Täter verschanzte sich darufhin in seiner Wohnung und schoss auf alle und alles, was sich ihm näherte. Der Einsatz der Ordnungskräfte wurde dank einer Spezialeinheit der Carabinieri beendet, die gewaltsam in die Wohnung drangen. Als er sich verloren sah, richtete Ewald Kühbacher die Waffe gegen sich selbt und verletzte sich schwer am Hals. Er starb einige Stunden später im Krankenhaus.

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