Kalterer See riskiert vorerst keine Verschlammung

BOZEN - Der Kalterer See war kürzlich Gegenstand einer umfassenden Studie zur Verschlammung und der damit zusammenhängenden Verlandung. Die Untersuchungen liefern neue Daten über das Sedimentationsgeschehen in verschiedenen Bereichen des Sees und eine aktuelle kartographische Übersicht. Durchgeführt wurden sie von einem Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Instituts für Geologie der Universität Innsbruck und des Innsbrucker Unternehmens AHM, unter der Koordination des Biologischen Labors der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. Die Ergebnisse zeigen: Es gibt keine Anzeichen für eine rasche Verlandung des Kalterer Sees. "Die Verlandung ist ein natürlicher Prozess, bei dem stehende Gewässer durch kontinuierliche Ansammlung von organischem Material und durch Erosionsmaterial aus dem Umland allmählich über die Jahrhunderte aufgefüllt werden", erklärt Alberta Stenico, Leiterin des Biologischen Labors. Im Falle des Kalterer Sees ist die befürchtete Verschlammung des Sees gering, sagt Stenico. Eine zunehmende Verschlammung und in der Folge Verlandung hätte erhebliche regionalwirtschaftliche Auswirkungen, führt man sich die Bedeutung des Sees als Erholungsgebiet und touristische Attraktion im Raum Überetsch-Unterland vor Augen.

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