Region befasst sich mit Rente für Kunst- und Kulturschaffende
BOZEN. Diese Woche befasst sich der 1. Gesetzgebungsausschuss des Regionalrats mit einem Thema von großer gesellschaftlicher Bedeutung: Ein Gesetzesentwurf zur Verbesserung der Altersvorsorge für Kunst- und Kulturschaffende steht auf der Tagesordnung. Eingebracht wurde der Entwurf von den Grünen Regionalratsabgeordneten Zeno Oberkofler, Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer und Lucia Coppola, mitunterzeichnet haben auch Philipp Achammer und Magdalena Amhof. „Den Wert von Kunst und Kultur anzuerkennen, bedeutet auch, sich um diejenigen zu kümmern, die sie schaffen und verkörpern. Mit diesem Gesetzentwurf möchten wir ein starkes Zeichen setzen: Wer sein Leben der Kultur widmet, verdient eine angemessene Altersvorsorge. Die Erhöhung des Pensionsbeitrags ist ein wichtiger Schritt, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und den Künstlerinnen und Künstlern in unserer Region eine sichere Zukunft zu ermöglichen", erklärten die Grünen Regionalratsabgeordneten Zeno Oberkofler, Brigitte Foppa, Madeleine Rohrer und Lucia Coppola. Der Gesetzentwurf sieht eine Anhebung des Beitrages der Region für den Zusatzrentenfonds für Kunst und Kulturschaffenden von 500 auf 1.000 Euro jährlich vor, gestaffelt nach den eingezahlten Beiträgen. Aufgrund der oft unsicheren und schwankenden Einkommen sind Künstlerinnen und Künstler besonders gefährdet, in die Altersarmutsfalle zu fallen. Deshalb muss ihnen endliche eine größere finanzielle Sicherheit geboten werden. Ziel ist es, den Kulturschaffenden zu ermöglichen, sich stärker auf ihre kreative Arbeit zu konzentrieren, ohne ständig um ihre finanzielle Zukunft besorgt sein zu müssen. Der Gesetzentwurf sieht eine Anpassung des Regionalgesetzes Nr. 4 von 2020 vor: Der Erhöhung des maximalen Beitrags, den die Region für die Altersvorsorge der Künstlerinnen und Künstler leistet. Ab dem Haushaltsjahr 2025 soll dafür ein Gesamtbetrag von einer Million Euro zur Verfügung gestellt werden.