Misshandelt Frau und Töchter, Meraner aus dem Haus verwiesen

BOZEN - Das Landesgericht Bozen hat einen 40-jährigen Meraner aus der Wohnung der Familie verwiesen und ihm untersagt, sich seiner Frau und seinen drei Töchtern zu nähern und mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Die Maßnahme wurde auf der Grundlage von Ermittlungen des Polizeikommissariats Meran nach einer Anzeige des Krankenhauspersonals aufgrund der Aktivierung des "Erika"-Codes getroffen. Die Untersuchung dokumentierte den psychischen Druck, dem der Mann aus Eifersucht seine Frau systematisch aussetzte, indem er ihr psychische Gewalt antat und das Zusammenleben unerträglich machte. Seit einigen Wochen hatte der Mann sie nicht nur bedroht, sondern ihr auch verboten, das Haus allein zu verlassen und sich eine Arbeit zu suchen. Er verlangte zu wissen, mit wem sie sich in seiner Abwesenheit traf oder sprach und war von psychischer zu physischer Gewalt übergegangen und hatte die Frau und eine ihrer drei kleinen Töchter geschlagen und getreten. Nach diesem Vorfall war es der Frau gelungen, mit den drei Mädchen zu fliehen und die Behörden einzuschalten. Nach dem jüngsten Vorfall, bei dem der 40-jährige Mann in einem Videoanruf ein Messer schwang und seine Frau aufforderte, nach Hause zu kommen, da er sie sonst töten würde, wurden die Frau und ihre drei Töchter in einer Sicherheitseinrichtung untergebracht.

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