Handelskammer präsentiert Daten zur Wirtschaftsentwicklung
BOZEN - Das WIFO - Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen stellt in der aktuellen Studie Monatsreport 10.24 die aktuellen Daten zur Südtiroler Wirtschaftsentwicklung vor. Im Handelsregister waren Ende September 61.981 Unternehmen eingetragen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Unternehmen um 0,6 Prozent angestiegen. Im Handel (-1,3%), im Verarbeitenden Gewerbe (-1,1%) sowie in der Landwirtschaft (-0,4%) ist die Zahl der Unternehmen gesunken. Im zweiten Quartal des Jahres 2024, von April bis Juni, wurden in Südtirol im Schnitt 259.750 Beschäftigte und 4.300 Arbeitssuchende verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal nahm die Anzahl der Beschäftigten um 0,9% ab, während die Zahl der Arbeitssuchenden um 28,4% stieg. Arbeitslosenquote lag bei 1,6 Prozent. Im zweiten Quartal 2024 wurden aus Südtirol Waren im Wert von über 1,9 Milliarden Euro exportiert, +14,4% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Der Anstieg betraf vor allem elektronische Geräte (+112,1%), landwirtschaftliche Produkte (+17,4%) und die Nahrungsmittel (+10,3%). Die größten Rückgänge wurden dagegen bei den chemischen und pharmazeutischen Produkten (-22,4%), bei den Transportmitteln und deren Komponenten (-15,6%) sowie im Bereich "Gummi und Kunststoffprodukte" (-12,3%) verzeichnet. Die Analyse nach Ländern zeigt einen besonders deutlichen Anstieg der Exporte nach Frankreich (+62,4%), in die Niederlande (+42,0%) und nach Spanien (+19,7%). Auch die Ausfuhren nach Deutschland (+17,1%) und nach Österreich (+15,5%), den wichtigsten Handelspartnern Südtirols, verzeichneten Zuwächse. Dies teilt die Handelskammer in einer Aussendung mit.