lvh, "Politik bremst auf Brennerachse den Warenverkehr aus"

BOZEN - Beim Euregio-Tag in Alpach fanden auch informelle Gespräche zwischen den Landeshauptläuten Anton Mattle (Tirol) und Arno Kompatscher (Südtirol) statt. Dabei ging es um die verkehrspolitischen Maßnahmen während des Neubaus der Luegbrücke am Brennerkorridor, insbesondere das LKW-Nachfahrverbot in Tirol. „Laut Landeshauptmann Mattle wird ein Nachtfahrverbot nicht aufgehoben. Mit diesen Aussichten wird der alpine Warentransport in den kommenden Jahren nicht aufrechterhalten werden können", zeigt sich Alexander Öhler, der Obmann der Warentransporteure im lvh konsterniert. „wir müssen hier gemeinsam arbeiten und nicht nur auf die theoretisch naheliegenden Lösungen zurückgreifen. Auch der Unternehmerverband Confindustria in Südtirol hat sich gegen die weiteren Schritte seitens der Landesobleute Kompatscher und Mattle", erklärt der Obmann. Beide Landeshauptleute betonten außerdem, dass sie das so genannte "Slot-System" auf nationalstaatlicher Ebene vorantreiben wollen. Alexander Öhler unterstreicht jedoch, dass dieses schlicht und einfach nicht umsetzbar sei. Generell legt er den Landesobleuten nahe sich mit den Warentransporteuren auszutauschen. „Praktische, funktionierende Lösungsvorschläge können nur in Kooperation mit den Frachtunternehmen ausgearbeitet werden", bekräftigt Öhler. „Anstatt nur Ämter und Bürokraten, also Theoretiker, anzuhören, sollten Kompatscher und Mattle mit den Menschen sprechen, die vom Fach sind und diese Thematiken am Brenner tag täglich miterleben", so der Appel des Obmanns.

comments powered by Disqus