Umweltschützer, Dolomitenpässe zeitlich begrenzt sperren Motorisierten Verkehr von 9 bis 16 Uhr verbieten
BOZEN - Vertreter und Vertreterinnen der AVS-, CAI- und SAT-Sektionen im Gader-, Grödner-, Fodom- und Fassatal fordern endlich Taten gegen die Verkehrsbelastung rund um die Dolomitenpässe, vor allem auf den Pässen rund um den Sellastock. Sie fordern zeitlich begrenzte Sperrungen der Passstraßen für den Privatverkehr in den Sommermonaten. Zuletzt forderten Umweltverbände die Pässe in einem Zeitfenster von 9 bis 16 Uhr für den motorisierten Privatverkehr zu schließen. Linienbusse sollten verstärkt werden, während eine Maut als "wenig sinnvoll" empfunden wird. "Der Verkehr auf den Pässen hat in den Sommermonaten inzwischen ein unerträgliches Maß erreicht und schadet sowohl der Lebensqualität der Einheimischen als auch dem Erlebnis der Touristen", so die Umweltschützer. "Die Belastung durch den Zustrom von Autos, Sportwägen und Motorrädern ist dermaßen angestiegen, dass sowohl Einheimische als auch Touristen eine signifikante Verschlechterung der Lebensqualität spüren. Die lokalen Alpenvereinssektionen Lia da Munt (AVS-Sektion Ladina und CAI-Sektion Val Badia), Lia da Mont (AVS-Sektion Gröden und CAISektion Val Gardena), CAI-SAT Alta Val di Fassa und CAI Livinallongo-Colle Santa Lucia vertreten insgesamt 3.700 Bergbegeisterte im Gebiet. Sie fordern endlich konkrete Handlungen gegen die Überlastung.