Brixen gedenkt der zivilen Bombenopfer vom 4. Oktober 1944

BOZEN - In Brixen gedenkt die Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft den 19 Menschen, die bei den Luftangriffen vor 80 Jahren, am 4. und 23. Oktober sowie am 12. und 16. November 1944, ihr Leben verloren haben. Während der Gedenkfeier wurden die Werte des Friedens, des gegenseitigen Respekts und die Bedeutung des täglichen Engagements gegen jede Form von Gewalt betont. Bürgermeister Jungmann erinnerte an die etwa dreißig Luftangriffe zwischen Ende 1943 und dem Frühjahr 1945, die Brixen wegen seiner strategischen Lage an der Brennerachse zum Ziel hatten. Die Bomben richteten unzählige Schäden und Todesopfer in Albeins, Brixen, Gereuth, Tschötsch und am Fuße der Plose an. Getroffen wurden nicht nur strategische Ziele wie die Eisenbahnbrücke in Albeins oder der Bahnhof in Brixen, sondern auch mehrere Wohnhäuser, öffentliche Gebäude, Kirchen und Felder. Diese Ereignisse hinterließen im kollektiven Gedächtnis der Gemeinschaft tiefe Wunden. Die Gedenkfeier wurde von Dekan Florian Kerschbaumer begleitet, während die Ortspolizei einen Kranz niederlegte, um den Opfern zu gedenken. Auch die örtlichen Vertreter der ANCR (Associazione Nazionale Combattenti e Reduci - Bozen/Trient), der ANA (Associazione Nazionale Alpini - Gruppe Brixen), der ANPI (Comitato provinciale A.N. Partigiani d'Italia), der ANSI (Associazione Nazionale Sottufficiali d'Italia - Sektion Brixen), des „Geschichtsverein Brixen" und des „Bürgerkomitee zur Erhaltung des österr. - deutschen Soldatenfriedhofes in Brixen-Vahrn" waren anwesend.

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